Redakteur: Herzlichen Glückwunsch Herr Ideallinie zur erneuten Weltmeisterschaft. Sie sind nun 2facher Weltmeister, was sind ihre Gedanken gerade?
Ideallinie: Ich habe es noch gar nicht richtig realisiert, beide WM-Wertungen zu gewinnen hätte ich mir vor der Saison nicht träumen lassen.
Der erste Titel bleibt unvergesslich, dieser schmeckt aber noch ein wenig süßer, da er ohne die Hilfe einer BoP zu Stande gekommen ist.
Natürlich haben wir als Team und auch ich persönlich davon profitiert, das Johannes nur sporadisch teilnehmen konnte, aber in Herrn Moii hatte ich einen absolut ebenbürtigen Gegner. Er und auch der Herr Hannes haben das Beste aus mir heraus geholt, und beide hätten den Titel genauso gut holen können.
Dass es am Ende so knapp für mich gereicht hat lässt mich diesen Titel umso mehr genießen.
Redakteur: Die Saison war lang und bei manchen Rennen auch ziemlich anstrengend, wie haben sie sich auf das letzte Rennen vorbereitet?
Ideallinie: Da ich neben meiner Tätigkeit beim ILR auch noch regelmäßig Langstreckenrennen fahre, waren die Strapazen der Saison und der einzelnen Rennen für mich gut zu ertragen.
Gerade für das letzte Rennen war ich natürlich sowieso bis in die Haarspitzen motiviert, und ich hatte das Glück dass unser Hauptsponsor für den Gewinn der Teamwertung einen ordentlichen Bonus gezahlt hat.
Somit konnten die Black Panthers noch ein geheimes Training absolvieren, bei dem auch mein Teamkollege dabei war um die Qualität der Rennsimulation zu erhöhen und mehr Telemetriedaten zu erhalten, das hat mir definitiv geholfen.
Daher nochmals einen großen Dank an unseren Sponsor, mein Team, welches mir wieder ein Top Auto
hingestellt hat und an meinem Teamkollegen Herr Michi, sie haben mich im Titelkampf voll unterstützt.
Redakteur: Im Qualifying hat man Ihnen und Herrn Moii die Nervosität nicht angemerkt, sie lagen von den Zeiten Herr sehr eng beieinander, haben Sie damit gerechnet?
Ideallinie: Schon beim Test vor dem Rennwochenende waren wir nur 7 Tausendstel auseinander, und auch das letzte Rennen in Brasilien waren wir Extrem eng beieinander, somit war das keine Überraschung.
Ein wenig hat man die Nervosität wohl doch gemerkt, denn Herr Moii hat einen seltenen Abflug hingelegt und ich hatte auch keine richtig gute Runde, ich denke die erste Startreihe wäre eigentlich für uns beide möglich gewesen, hätten wir unsere Pace umgesetzt.
Redakteur: Das Quali war seit langem wieder einmal eine zwei Klassen Angelegenheit, waren sie verwundert das die „Alten Säcke“ so langsam waren?
Ideallinie: Ich denke dass das vor allem auch der Streckenlänge zuzuschreiben ist, die hohe Rundenzeit sorgt dafür dass die Abstände größer sind als auf vielen anderen Strecken.
Insgesamt haben sich die "Alten Säcke" diese Saison sicherlich eher schwer getan, aber einige Podien waren ja doch dabei, und insbesondere der Herr Ecki hat öfter angedeutet dass er eine starke Pace hat, wie der Fastest Lap Award beweist.
Redakteur: Der Start ging wieder reibungslos von statten, der Herr Gebbi hatte seit langem wieder einen seiner berühmten Blitzstarts und konnte sich nach der ersten Kurve auf Position 5 wiederfinden. Er beobachtete den Kontakt zwischen Ihnen und Herrn Ecki, was war da bei Ihnen los?
Ideallinie: Johannes und Hannes fuhren am Ende der Kemmel Geraden nebeneinander auf die nächste Kurve zu, da wollte ich mit Blick auf die Meisterschaft kein Risiko eingehen und habe einen konservativen Bremspunkt gewählt, wo hingegen der Herr Ecki sehr aggressiv auf
der Bremse war und die Kollision wohl nicht vermeiden konnte.
Auf mich hatte die Kollision zum Glück keinen größeren Einfluss, ich spürte nur einen Kontakt am Kurveneingang der das Auto etwas unruhig werden ließ, für Ecki allerdings bedeutete der Frontflügelschaden natürlich eine große Beeinträchtigung für sein Rennen.
Es tut mir leid dass es so für ihn gelaufen ist, aber ich denke es handelt es sich um einen typischen Rennunfall der ersten Runde.
Redakteur: Schildern Sie unseren Lesern doch mal den restlichen Rennverlauf?
Ideallinie: Ich fand mich nach der Kollision auf P3 wieder, hinter Hannes und Johannes, aber vor meinem großen Rivalen Moii. Letzterer war dann nach einigen Runden aus meinen Spiegeln verschwunden, das Team sagte mir dann dass er sich nach einem Dreher einen neuen Frontflügel holen musste.
Das entspannte mich etwas im Cockpit und nach einem Duell mit Johannes konnten wir gemeinsam zum Führenden Herrn Hannes aufschließen, ich erkannte allerdings schnell dass ich aufgrund des sehr starken DRS-Effekts keine Chance hatte mich von meinen Konkurrenten zu lösen.
Daher entschied ich mich defensiv zu agieren und probierte es mit einem Overcut, um jeglichen Problemen rund um den Boxenstop aus dem Weg zu gehen.
Ich wollte dann eigentlich P3 nur noch nach Hause fahren um die Meisterschaft abzusichern, allerdings wurde der Zweikampf immer intensiver, sodass ich wieder aufschließen konnte.
Johannes verlor dann im Zweikampf fast das Auto und hätte mich um ein Haar mit abgeräumt, sodass ich mich entschied dass es sicherer war nach vorne zu attackieren.
Kurz vor Rennende hatte Herr Hannes leider einen Abflug, sodass es für mich ein Zweikampf mit Herrn Johannes wurde, den er mit einem starken Manöver in der Bus Stopp Schikane in der letzten Runde für sich entscheiden konnte, Glückwunsch an ihn zum Sieg in letzten Saisonrennen.
Redakteur: Am Ende wurde es nochmal spannend zwischen Ihnen und Herrn Johannes, wollten Sie lieber auf Nummer sicher gehen oder sind Sie weiter auf Angriff gefahren?
Ideallinie: Die letzten Runden bin ich wie bereits erwähnt etwas aggressiver gefahren, allerdings hatte ich die Meisterschaft immer im Hinterkopf und bin nicht komplett ans Limit gegangen.
In einem anderen Rennen hätte den Angriff in der letzten Kurve sicherlich härter geblockt, aber ich muss neidlos anerkennen dass er sein Auto sehr clever platziert hat und ich die Position nur auf eine unfaire Weise hätte verteidigen können.
Allerdings ist mir am Ausgang der letzten Kurve das Heck nochmal stark ausgebrochen, da hätte ich mich mit dem Renn Sieg vor Augen fast noch zu einer dummen Aktion hinreißen lassen.
Redakteur: Wie wird den die 2 Weltmeisterschaft bei Ihnen heute gefeiert?
Ideallinie: Zuerst feiern wir jetzt groß mit dem Team, da noch so viel auf dem Spiel stand haben wir nach dem Gewinn der Team-Weltmeisterschaft in Brasilien nur kurz angestoßen, aber nachdem jetzt beide Titel im Sack sind wird es heute Abend sicherlich feucht-fröhlich.
Über Weihnachten ist nach der Anspannung der letzten Rennen Ruhe bei Freunden und Familie angesagt, dass die Saison aufgrund des immer weiter wachsenden Rennkalenders bis zum 4. Advent andauert schlaucht letztendlich doch ganz schön.
Redakteur: Noch eine letzte Frage zur alten Saison, es gibt nur noch 3 Fahrer in der Liga die keinen Titel haben, Herr Doulen, Herr Gebbi und Herrn Repmek85, wie denken
Sie über diese Fahrer? Und waren Sie Überrascht über den Performance Zuwachs von Herrn Ecki?
Ideallinie: Bei Herrn Repmek85 steht nach dem Unfall natürlich die Genesung im Vordergrund, ich hoffe dass wir ihn gegen Ende der nächsten Saison wieder auf der Strecke sehen, deshalb auch von mir noch einmal beste Genesungswünsche.
Die Herren Doulen und Gebbi sind sicherlich in einigen Rennen unter Wert geschlagen worden, besonders der Herr Gebbi hat in Belgien ja gezeigt wozu er in der Lage ist, aber natürlich wird es für die 3 schwierig in der nächsten Saison um Titel zu fahren, allerdings gibt es Gerüchte über drastische Reglement Änderungen, da weiß man nie.
Bessere Chancen sehe ich da aber natürlich in den Events, besonders wenn die historischen F1 Fahrzeuge genutzt werden. Die "Windelkacker" waren schließlich noch flüssig als diese Fahrzeuge zum Einsatz kamen, da könnten die "Alten Säcke" von ihrer Erfahrung profitieren.
Vielleicht holen sie sich ja Tipps von Herrn Muckel, der hat schließlich oft genug gezeigt wie man Titel sammelt ohne in den normalen Ligarennen ganz vorne dabei zu sein!
Dass Ecki oftmals die Speerspitze der "Alten Säcke" war hat mich nicht besonders überrascht, wir waren ja letzte Saison Teamkollegen, daher kenne ich ihn gut und weiß wie seine Setup Arbeit aussieht und was er eigentlich für ein Potenzial hat.
Die Pace war nämlich auch in der Vergangenheit oft schon gut, nur leider sind ihm sehr oft Fehler unterlaufen, die ein besseres Ergebnis verhindert haben.
Wenn er da weiter an sich arbeitet könnte er nächste Saison für die ein oder andere Überraschung sorgen!
Redakteur: Als nächstes stehen ja zwei Spezial Events an, werden Sie sich da auch akribisch drauf vorbereiten?
Ideallinie: Nach dem anstrengenden Saisonfinale werde ich mich jetzt erstmal etwas ausruhen und mich auch gerne in andere Fahrzeuge außerhalb der F1 setzen, das macht mich zu einem kompletteren Rennfahrer und ist einfach auch eine spaßige Abwechslung.
Ganz unvorbereitet werde ich aber sicherlich nicht zu den Events erscheinen, eine gewisse Eingewöhnungszeit brauche ich besonders auch für die historischen Fahrzeuge, ansonsten endet das noch wie bei Herrn FalconLord in Bahrain ;)
Redakteur: Nun die Saison ist vorbei, gibt es schon Information zu den Regeländerung, wen ja wie finden Sie diese? Es wird zudem gemunkelt das Sie in der neuen Saison mit Herrn
FalconLord zusammen fahren werden?
Ideallinie: Ich kann bestätigen dass ich in Verhandlungen mit anderen Teams stehe, aber da ist noch nichts druckreif.
Herr FalconLord ist ein interessanter Fahrer, durch seine Abwesenheit bei den letzten Rennen auch sehr schwer einzuschätzen ist, aber ich habe mit ihm noch keinen Kontakt gehabt.
Ich kann nur sagen dass ich auch neben der Rennstrecke viel Spaß mit meinem Teamkollegen Michi184 hatte und er sicherlich nicht nur mich mit seinen Ergebnissen überrascht hat, ich bin mir sicher dass er nächste Saison sein erstes Rennen gewinnen wird, er hat es definitiv verdient!
Allgemein sind Vorhersagen aber natürlich sehr schwierig, im Paddock munkelt man von einer BoP und mehr als dem bisherigen einem Pflichtboxenstopp, das könnte das Feld ziemlich durcheinander würfeln.
Ziel der FIA ist es wohl die Rennen ausgeglichener und abwechslungsreicher zu gestalten, und ich denke dieses Ziel würde mit den genannten Maßnahmen sicherlich erreicht.
Für mich persönlich könnte es einen Nachteil bedeuten, denn es sieht danach aus, das dass Reifenmanagement an Bedeutung verliert, was mich meiner größten Stärke berauben würde.
Für die Zuschauer wäre es aber sicher klasse, und wenn es dazu führt dass das Feld enger beisammen ist, ich vielleicht auch mit anderen Fahrern Zweikämpfe austragen kann und es auch mal den Sieg eines Außenseiters geben könnte bin ich definitiv dafür.
Redakteur: Ich wünsche Ihnen und ihrer Familie Frohe Weihnachten, eine besinnliche Zeit, einen Guten Rutsch ins Neue Jahr, auf das die nächste Saison wieder so Erfolgreich für Sie wird!
Ideallinie: Vielen Dank, das kann ich nur zurückgeben, auch ich wünsche allen Lesern und Fahrerkollegen ein Frohes Fest, einen guten Rutsch und eine erfolgreiche neue Saison, nur zu erfolgreich sollte sie dann doch nicht sein.